Expeditionsfahrzeug Mowag Bucher Duro 6×6
So, es ist vollbracht. Nach ausführlicher Marktsichtung und vielen Recherchen haben wir uns für einen Mowag Bucher Duro entschieden. Dieser schweizer Bursche hat die letzten Jahre seines Lebens im Vereinten Königreich

verbracht und ist nun zurück gekehrt auf das europäische Festland. Aber mit Baujahr 2005 und gerade mal 6500 Kilometer auf dem Buckel ist er noch nicht einmal richtig eingefahren…. Unsere Idee ist es, den Bucher zu einem Wohnmobil umzubauen. Nach dem Roo und dem Lion dann unser 3. Allrad Wohnmobil. Wir finden das Prachtstück bei einem britischen Auktionshaus, greifen zu und verladen das gute Stück auf einen polnischen 40 Tonner. Ein wahrhaft europäisches Projekt :). In den folgenden Monaten will ich unsere Planungen, Fortschritte und Rückschläge dokumentieren und dann später auch die ersten Touren. Der Bucher Duro /MOWAG 6×6 ist ein Militärfahrzeug, welches ursprünglich von der Firma Bucher-Guyer AG in Niederwenigen-Schweiz entwickelt wurde. Seit Januar 2003 wurde die Produktion zur MOWAG in Kreuzlingen verlegt. Da es sich bei diesem Auto um eine doch eher individuelle Baureihe handelt, ist die Gemeinschaft auch ziemlich klein. Um so mehr hebe ich an dieser Stelle die von Alexander gepflegte Duro – Seite, auf der ein reger Austausch herrscht. Danke für diese tolle Arbeit.
Zum Einstieg nun erst einmal einige technische Daten.
- 6 Zylinder Cummins 5.9l ISB Turbo Diesel,
- Permanenter Allradantrieb
- 5-Gang Allison Automatikgetriebe S 1000, wählbar Hi/ Low & „Automatic Traction Control“
- Automatische Thorson-Differentialsperre
- Bosch Elektronik/Einspritzung
- Wabco Druckluftbremse mit Motorbremse
- Verwindungssteifer Leiterrahmen und vollbewegliche De-Dion Achsen
- Innen belüftete Scheibenbremsen mit ABS
- Aluminium Fahrerhaus E
- Veeder-Root digitaler Tachograph (Fahrtenschreiber)
Maße:
- Länge: 6.70m Breite: 2.16m Höhe: 2.65m
- Leergewicht: 5,700kg
- Zulässiges Gesamtgewicht: 8,600kg
- Zulässige Anhängelast: 12,100kg
- Radstand 3.53 m (1. /2. Achse), 1.20 m (2. / 3. Achse)
- Bodenfreiheit: 40 cm,
- Wattiefe 80 cm Höchstgeschwindigkeit: ca. 100 km/h
- Tank: 180 Liter Reichweite: 600 km

Kabine: Fernmeldekabine Cormoran (britische Armee)

Und auf geht’s! Nachdem die Fernmeldekabine nun um 60 Zentimeter erhöht ist, hat der Duro Stehhöhe erreicht. Ich werde nun erst einmal das Auto auf Hochglanz bringen (und viel ist bei knapp 7000km Laufleistung nicht zu tun) und fange mit der Überholung des Unterbodens an. Also rauf auf die Bühne und einmal von unten geschliffen. Gleichzeitig habe ich so einen schönen Blick auf die geniale Konstruktion der DeDion Achsen und der Bremsen. Nach schweisstreibenden 10 Stunden habe ich den gesamten Unterboden angeschliffen und für die Grundierung vorbereitet. Nächste Woche werde ich mich dann mal mit der Kunst des professionellen Lackierens beschäftigen… mal sehen, wie ich dann aussehe ;).

Vollbracht. Der Duro hat ein neues “Beinkleid“ bekommen. Abgeschliffen, grundiert und mit 2K Lack finalisiert. Eine Knochenarbeit aber das Ergebnis kann sich sehen lassen…finde ich ;). Nach den ersten baulichen Beschreibungen will ich an dieser Stelle einen kurzen Exkurs machen, warum es denn „diesmal unbedingt ein Duro sein musste“. Fahrzeugabwägungen, Kritik, Lob und so weiter gibt es über die verschiedenen Möglichkeiten des Handeln ausreichend….und wie man hier nachlesen kann, haben wir mit viel Freude auch bereits einen IFA W50 und einen Iveco gefahren, sind somit keine gänzlichen Novizen mehr.

Ausschlaggebendes Kriterium war schliesslich das moderate Leergewicht von 5 1/2 Tonnen und damit die Möglichkeit spielend auch nach Ausbau und mit Beladung unter 7,5 Tonnen zu bleiben. So darf Michaela dieses Gerät auch bedienen. Hinzu kommt, dass sie es auch kann, denn der Duro ist leicht bedienbar. War es ihr beim Iveco nur möglich, die Kupplung im stehen zu bedienen und dabei nur unter Nutzung eines Teleskoparms die „Männerschaltung“ zu bedienen, bietet sich der Duro aufgeräumt, übersichtlich und mit Automatikgetriebe federleicht an. Weiterhin ist er mit der Cormoran Kabine ein in sich geschlossenes System, welches mit den DeDion Achsen keinen Zwischenrahmen braucht und schmal, flach, leicht und kompakt bleibt. Rahmenverwindungen und Faltenbalgüberlegungen gehören damit der Vergangenheit an. Diese Kompaktheit bezahlen wir natürlich mit etwas Platz. Der Innenraum ist mit 1,80 Meter Breite und 4,50 Meter Länge ganze 4m2 kleiner als im Iveco, also 1/3 weniger Platz. Da wir nicht zur Fraktion der bekennenden Puristen gehören, bedarf dies einer cleveren Innenraumplanung zur Kompensation und erklärt auch, warum Trägerfahrzeug wie ein 1300er Unimog oder ein 8.135er MAN möglich aber nicht optimal für uns waren.
Welche Nachteile nehmen wir dafür in Kauf? Neben der gerade

angesprochene Wohnraumgrösse erst einmal ein Fahrzeug der neueren Generation. Dies heißt, der Werbeslogan „Euro 0 und elektronikfrei“ trifft nicht mehr zu. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass inzwischen auch genügend Werkstätten rund um den Globus clevere Burschen haben, die immer da weiter helfen, wo das eigene Latein am Ende ist.
Weiterhin hat der fehlende Zwischenrahmen den Nachteil, das Anbauten am Rahmen aufgrund des geringen Platzes kaum möglich sind. Insbesondere das Tankvolumen von 120 Litern fällt wohl eher unter die Kategorie „Fingerhut“. Hier ist dringende Nachbesserung notwendig und damit Kreativität gefragt. Ähnliches gilt für einen Abwassertank außerhalb der Kabine. Dazu werde ich den Auspuff versetzen, um hier zusätzlich Platz für einen zweiten Tank zu bekommen und den Standardtank durch ein größeres Exemplar ersetzen.
Nicht zu den Nachteilen zählt definitiv die Variante 6×6. Der Kraftstoff Mehrverbrauch zu einem 2-Achser ist überschaubar aber dafür kann man mit geringen Vorbereitungen auch mit einer hochgebundenen Achse bei Platten weiter fahren. Das soll es gewesen sein.

Langsam geht es voran. Irgendwie ist immer etwas zu tun und wie so oft, wenn man erst einmal anfängt, dauert es immer viel länger als geplant. Ein großer Schritt ist, dass wir uns auf den Innenausbau geeinigt haben. Dies erlaubt es nun, die Fensterausschnitte zu machen und dann den Koffer zu lackieren.

Wie man auf der oberen Zeichnung sieht, haben wir uns für eine mehr oder weniger klassische Aufteilung entschieden. Am Heck werden wir die 80 Zentimeter breiten Doppelstockbetten quer platzieren, so gewinnen wir wieder etwas Raum und kompensieren die geringere Länge des Containers. Auch bei der Farbe haben wir einen Durchbruch erreicht und uns auf die Farbe Graualuminium – RAL 9007 geeinigt. Um einen ersten Eindruck zu bekommen, ist erst einmal das Fahrerhaus dran. Stoßstange und Seitenverkleidung habe ich bereits Schwarz lackiert. Gleichzeitig habe ich sowohl LED Rückfahrscheinwerfer und Zusatzscheinwerfer eingebaut. Hell und optisch ansprechend ;).

Den Bauart bedingten Mittelgang überplanken wir mit Siebdruckplatten. So ensteht ein 80 Zentimeter breiter und 4 Meter langer Stauraum im Innenraum des Fahrzeug, in dem wir heckseitig bereits die zwei 110 Liter Frischwassertanks einbringen. Der weitere Raum soll für Vorräte und zusätzliche Bordtechnik genutzt werden. Dazu aber später mehr. Zudem beginne ich mit dem Aussägen des Durchgangs ins Fahrerhaus. Mit 55 x 55 Zentimeter zwar nicht super bequem aber so können wir die baulichen Gegebenheiten des Duro voll nutzen und den Raum unter dem Überrollbügel als weiten Technikraum nutzen. Damit kann es jetzt an den spannenden Teil gehen – das Aussägen der Fensteröffnungen.

Die Echtglasfenster habe ich aus Ungarn von Metall99 bekommen, super Produkte zu einem unschlagbaren Preis. Es sind Flügelfenster in der Größe 100 x 50 Zentimeter. Als Belüftung für die Betten habe ich kleine Schiebefenster geplant und in das Dach werde ich Bootslucken der Firma Vetus einbauen. Die haben sich schon im Lion bewährt. Das Reserverad will ich ans Heck bauen. Dazu nutze ich den seriemäßigen Halter, welcher vormals das Rad im Raum unter dem Überrollbügel fixierte. Einige leichte Modifikationen und so habe ich mit geringem Aufwand eine stabile Halterung. Somit habe ich dann ei

n Wochenende gesägt, geschliffen, gefeilt und vermessen … und das Auto fast fertig für die endgültige Lackierung. Auch die Sandbleche passen gut an die schon durch die britische Armee vorgesehenen Halterungen. Ich muss mir jetzt nur noch Gedanken machen, welche Staukästen ich noch an die Außenhaut bringen möchte. Auf alle Fälle wird eine Alubox unter das Reserverad kommen. Hier gibt es ausreichend stabile Befestigungsmöglichkeiten, da die Armee an dieser Stelle ein Stromerzeuger befestigt hatte. Es wird langsam.

28.12.2017: Es ist vollbracht! Nach über einer Woche Arbeit habe ich endlich ein neu lackiertes Auto, die Fenster von Metall99 und die Dachluken von Vetus sind einbaut, der Reserveradhalter mit dem Reserverad ist befestigt und der erste Staukasten am Heck ist an seinem Platz. Auch die Scheinwerfergitter sind vom Verzinken zurück und passen sich gut ein.
Wie immer war es ein gebastel und gefummel, denn insbesondere bei den Fenster musste ich noch kräftig nachhelfen. Aber lieber etwas nacharbeiten als nach dem Motto: 3x abgesägt und immer noch zu kurz :). Ich seinem neuen Kleid hat der Duro sein militärisches Outfit nun völlig abgelegt und strahlt in schönen Graualuminium. Fehlen noch die Felgen und dann ist Grün endgültig „Schnee von gestern“. Eine GFK Box für den Überrollbügel habe ich auch gefunden,
welchen dann in Zukunft die 11 kg Gasflaschen für unsere Küche beheimaten soll. Neben der bereits grundierten Zarges Kiste auf dem Überrollbügel ist jetzt noch Platz für eine weitere Kiste. So kann ich den fehlenden Platz für Staukisten am Zwischenrahmen (da der Duro keinen Solchen hat…) kompensieren. Fehlen von Aussen nur noch der Abwassertank, die Versetzung des Auspuffes und die größeren Tanks auf beiden Seiten. Da werde ich aber sicherlich noch einiges an Gedankenarbeit investieren müssen, bevor die Umsetzung folgt.

Ach so, und auch über den Namen unseres neuen Vehikels scheint es Einigung zu geben: Fuchur. Der freundliche Glücksdrache aus Michael Endes „Unendlicher Geschichte„. Wie ich finde, eine gute Wahl von Michaela.
Mit viel Sorgfalt und kleinen Schritten habe ich mich in den letzten Wochen durch die Materie gebissen. Zuerst einmal habe ich den Innenraum mit einer 3mm Isolierung / Dampfsperre belegt.

Dann habe ich mich mit der Verlegung des Wassersystems inklusive Druckwasserbehälter und einem Boiler von Allpa aus dem Marinebereich beschäftigt und schlussendlich mit dem Bau des Abwassersystems.

Dies hat mich einige graue Haare gekostet… dazu aber später mehr. Heizung und Warmwasser will ich über einen liegend eingebauten Boiler von Allpa betreiben. Er fasst ca. 20 Liter und kann liegend in den Unterboden eingebaut werden. Durch Anschluss an eine Standheizung (oder wahlweise den Motorkreislauf) wir durch einen Wärmetauscher das Brauchwasser erhitzt. Alternativ ist noch eine 230 Volt Heizspirale verbaut. Mein Plan ist es, einen Eberspächer Standheizung als Wärmequelle auch für die Warmwasserheizung zu installieren.
24.03.2018: Heute habe ich das verfrühte Ostergeschenk installiert, der maßgeschneiderte Auspuff aus Edelstahl. Er passt genau unter den Batteriekasten anstelle der Halterung für die

Reservekanister. Das alte Zuführungsrohr habe auf Höhe des Rahmens abgeflext und durch ein Flexrohr ersetzt, welches jetzt in den neuen Topf nach vorne leitet. Ein klasse Arbeit von Edelstahl Obermüller aus Waldkirchen. Mit viel Geduld hat sich Andreas meiner Idee und meinen improvisierten Zeichnungen angenommen und etwas für die Ewigkeit geschaffen. Schade nur, dass der Topf hinter der Seitenabdeckung verschwindet. Jetzt habe ich auch Platz für den zusätzlichen Tank auf dieser Seite. Das nächste Projekt…

Damit nähert sich der Fuchur von Außen schon mehr und mehr dem Plan. Auf den Überrollbügel kommen jetzt noch die Transportboxen, um damit genügend Stauraum zu haben, der durch den fehlenden Zwischenrahmen “unten herum“ fehlt. Hier wird am Ende auch die 11kg Gasflasche verzurrt.

So, es geht weiter. Die Verlegung der Gasleitungen habe ich noch etwas in die Zukunft verschoben, dafür habe ich mich final mit unserer wichtigsten Sache im Haus beschäftigt….der Toilette. In den letzten Autos haben wir es eher konservativ gehalten und uns an Chemietoiletten gehalten….mit allen Vor- und Nachteilen. Jetzt probieren wir mal etwas Neues und bauen eine Trockentoilette von Separett ein.

Dazu musste ich 2 weitere Löcher in die Hülle bohren: Die Urinleitung zum Tank unter der Kabine und die Entlüftung aus dem Feststoffbehälter. Ich bin mal gespannt,ob sich diese Innovation bewährt.
03.10.2018: Wer glaubt, ich hätte in den letzten Monaten gefaulenzt, hat sich schwer getäuscht. Neben der kompletten Deckenverkleidung und den LED Innenraumleuchten habe ich mich intensiv um die Heizung gekümmert.

Die Eberspächer Hydronic D5 hat einen trockenen Raum neben dem Motor gefunden und nimmt von da ihre Arbeit auf. Mit 2 Heizkreisen + der Wärmeaustausch am Boiler sollte es eigentlich ausreichend warm im Innenraum werden. Die Praxis wird es zeigen. Die Konvektoren habe ich mit 20er Verbundrohren vernetzt,

einen Zusatzlüfter über Wärmetausch kommt noch als “Booster“ hinzu. Damit sollte das Thema Gemütlichkeit auch im Winter abgeschlossen sein…

Damit habe ich mich dem bereits angekündigten Projekt der ausreichenden Versorgung mit Diesel angenommen. Wie bereits oben beschrieben, ist der Standardauspuff einem kompakteren Teil gewichen und hat damit auf der linken Seite Platz für einen Tank gemacht. Nach einigem Hin und Her komme ich so auf 130 Liter und habe mich

entschlossen, die Tanks aus Pappe vorzubauen und dann als Modell zum Alubauer zu geben.
Der Serientank auf der rechten Seite weicht einem 260 Liter Tank. Damit komme ich zusammen auf knapp 400 Liter, das reicht für unsere Ansprüche und Pläne allemal. Jedenfalls war das eine ganz schöne Arbeit, die sich am Ende hoffentlich lohnt. Wir werden sehen.
04.04.2019: Nach etwas längerer Abstinenz auf der Seite – und ich bitte alle gespannten Leser um Entschuldigung – nun mal wieder ein Update. Die Tanks sind natürlich bereits da und aus Alu wirkliche Schmuckstücke und wahnsinnig leicht. Die nächste Aufgabe ist jetzt, diese am Rahmen zu befestigen. Sollen ja auch im Gelände am Platz bleiben . Wenn dies vollbracht ist, kann es auch endlich zur Abnahme durch den TÜV und zu Zulassung gehen.
Zudem habe ich nun schon seit einigen Monaten mit dem Innenausbau der Möbel begonnen. Dazu habe ich das oben beschrieben Projekt der Heizungsverlegung erst einmal abgeschlossen und mich über die Längen von Rohr gewundert, die ich so benötigte. Bevor ich über den Möbelbau berichte, hier erst einmal ein Exkurs zu einem Herzensthema, dem Strom im Wohnmobil. Darüber gibt’s wohl genauso viel Diskussion, Rat und Literatur wie es Meinungen gibt.

Für mich war bestimmend, dass der Fuchur relativ autark sein sollte und damit eine Ladung primär über Solar und ergänzend durch Wandlung mit der LiMa laufen sollte. Zudem 2 Stromkreise mit 12 Volt und 220 Volt. Da Platz im „Versorgungszwischenraum“ , wie überall im Duro ein Thema ist, habe ich mich für LiFePo4 Batterien entschieden. Den Bereich im Zwischenraum zwischen Fahrerhaus und Kabine nutze ich komplett für die Batterien, die Schaltelemente, die Umspannung usw. Da ist es trocken und raus aus der Kabine. Für uns die ideale Lösung.


Als Hauptverbraucher haben wir neben dem LED Licht, den Kompressor Kühlschrank sowie bei Betrieb die Standheizung. Zudem, wenn die Standheizung nicht das Wasser erwärmt, der über 220 Volt betriebene Boiler. Ein 350 Wp Solarmodul auf dem Dach soll für die nötige Nachladung sorgen. Die Praxis wird es zeigen. Alle diejenigen, die sich mit Litiumbatterien bereits beschäftigt haben, stehen vermutlich vor denselben Herausforderungen. Wie mache ich es? Setze ich auf am Markt vorhandene und bewährte Systeme mit darauf abgestimmten Batterie Managment Systemen (BMS) zu einem nennenswerten Preis oder nicht. Das heißt dann, selbst ist der Mann oder die Frau.

Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und mir einen Haufen Einzelteile zu einem immer noch schmerzlichen aber erträglichen Preis gekauft und mich eingelesen. Also, Rocket Science war es am Ende auch nicht und das System läuft. Durch den Kombi Wechselrichter ist es etwas komplizierter geworden, da dieser ja nicht nur von 12 auf 220 Volt umspannt, sondern die Batterien bei externem Strom auch lädt. Diese Funktion habe ich zur Zeit erst einmal auf „hold“ gelegt und werde sie später abrufen. Ansonsten läuft es wie geplant und die 10 verschiedenen Stomkreise liegen im Wohnraum und können abgerufen werden. Ich kann mich einer gewissen Zufriedenheit nicht erwehren – läuft. Also traut euch, trennt euch von den alten Gel, AGM etc. Batterien, die Lithiumteile sind echt klasse…und wiegen nur einen Bruchteil!